COUNTDOWN
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2012

Nummer vier für Moses, Premiere für “Coco”
Moses Kipsiro kam zum vierten Mal, siegte zum vierten Mal, und schloss damit zum bisher alleinigen Rekordsieger Daniel Gachara auf. Bereits 2005, 2006 und 2007 hatte der frühere 10.000-m-Afrikameister aus Uganda auf dem Trierer Pflaster gesiegt. Danach fehlte er vier Jahre, einmal wegen seiner Hochzeit, die anderen Male wegen Verletzungen oder Formschwäche.

Die Premiere dagegen bedeutete der Sieg für Corinna Harter, die der dreimaligen Gewinnerin Sabrina Mockenhaupt nach vier gemeinsamen Kilometern auf der letzten Runde der 5-km-Distanz förmlich davonflog. “Coco” sorgte für den insgesamt achten deutschen Frauen-Sieg im 23. Veranstaltungsjahr.

Meist passt das Wetter am letzten Tag des Jahres in dem von vergleichsweise mildem Klima bestimmten Moseltal. Diesmal wurden sogar 15 Grad bei Sonnenschein gemessen. Die Stamm-Moderatoren, ZDF-Chefreporter Wolf-Dieter Poschmann (2013 bereits zum 21. Mal) und Berthold Mertes, Vorsitzender des Silvesterlauf-Vereins, heizten den Läufern mächtig ein – ebenso die zweitgrößte Zuschauerkulisse nach dem Gebreselassie-Jahr 2009. Geschätzt wurden mehr als 15.000 Zuschauer an dem 1-km-Rundkurs, die alles andere als leise auf den ersten deutschen Männer-Sieg seit 1996 (Thorsten Naumann) gehofft hatten. Doch 5000-m-Vizeeuropameister Arne Gabius war als Siebter ein wenig enttäuscht, weil er in den beiden Jahren zuvor als Zweiter (2010) und Fünfter mit “deutschem Silvesterlauf-Rekord” (2011) schon am großen Coup gegen die Afrikaner geschnuppert hatte. Carsten Schlangen feierte bereits zum sechsten Mal in Folge seinen Geburtstag, der auf Silvester fällt, in Trier. Same procedure as every year – aber immer wieder unvergleichlich schön.